Und ein Markt mit vielen Namen:
St.-Niklas-Markt, Nicolai-Markt, Dezemberdult, Weihnachtsdult, Winterdult und schließlich Christkindlmarkt. Der geschichtsträchtige Ingolstädter Christkindlmarkt hatte im Laufe der Zeit viele Namen.
Den Ingolstädter Christkindlmarkt gibt es bereits seit 1570, als Herzog Albrecht V. anordnete, alljährlich am Festtag des Hl. Nikolaus einen Markt abzuhalten – so steht es in der Ingolstädter Stadtchronik. Ursprünglich war der Verkauf an Marktständen nur am 5. & 6. Dezember erlaubt. Ab dem Jahre 1596 wurde der weihnachtliche Markt um einen weiteren Tag verlängert. 1655 schließlich dauerte der „Nicolai-Markt“ schon sechs Tage. Aber erst im 19. Jahrhundert erlebte der Ingolstädter Christkindlmarkt seine Blütezeit.
Der Schanzer Christkindlmarkt hatte damals eine riesige Ausdehnung:
vom Ingolstädter Münster durch die gesamte heutige Fußgängerzone bis hin zum Paradeplatz vor dem Neuen Schloss. 1819 fragten Ingolstädter Kaufleute wie z.B. Bürstenmacher, Tuchmacher und Ringemacher, nach den begehrten „ersten Plätzen“ auf dem großen Christkindlmarkt mit wohl hunderten Buden.